Knoblauch

  • Allium sativum

    Humorale Qualität

    wärmend 4°, trocknend 3-4°
    kühlend 0°, befeuchtend/nährend 1°

    TCM Temperatur

    heiss

  • Geschmack roh und gekocht: scharf
  • Funktionskreis Lunge, Niere, Milz, Magen, Dickdarm
  • Kategorie Gewürze, Nahrungsmittel
  • Familie Amaryllisgewächse / Amaryllidaceae, Unterfamilie: Lauchgewächse / Allioideae
  • Pflanzenteile Pflanzenzwiebel
  • Herkunft Herkunftgebiet ist das zentrale bis südliche Asien und das Mittelmeergebiet. Heute wird er weltweit kultivert. Saison: ganzes Jahr

Eigenschaften

antimikrobiell, antithrombotisch, stimulierend, diuretisch / harntreibend, stoffwechselanregend, verdauungsfördernd, carminativ / blähungs- und gärungswidrig, sekretolytisch / schleimlösend, expectorierend / auswurffördernd, anthelminthisch / gegen Würmer, stimuliert den Metabolismus im Körper

Inhaltsstoffe

Alliine (Alkylcysteinsulfoxide), bes. Alliin (Allylalliin, S-Allyl-L-(+)-cysteinsulfoxid, ca. 1%), Propenylalliin (trans-S-(1-Propenyl)-L-(+)-cysteinsulfoxid, ca. 0,2%) und Methylalliin (S-Methyl-L-(+)-cysteinsulfoxid) und deren gamma-Glutamylkonjugate (0,6 bis 1,2%, Isolierungsartefakte?) Die Alliine gehen beim Zerkleinern der frischen oder der schonend getrockneten, wieder befeuchteten Knoblauchzwiebeln durch fermentativ initiierte Umwandlung (Ferment Alliinase) in sog. Lauchöle über, z.B. in Allicin (Diallyl-disulfid-mono-S-oxid), Dialkyl-di- und oligosulfide, Ajoene (Dialkyl-trithiaalkan-monoxide) und Vinyldithiine. Allicin wirkt antibiotisch, hemmt Grippevirus und andere Viren, Amöben, Krebs, ungünstige Bakterien, Hefepilze inkl. Candida albicans. Fructosane ; lysaccharide); Steroidsaponine

TCM Wirkungen

1 Yang tonisieren

Diese Nahrungsmittel sind im Temperaturverhalten meist warm. Ihr Geschmack ist meist süss, oder scharf. Die Symptome entsprechen einem Nieren- und Milz-Qi-Mangel mit deutlichen Kältesymptomen:

Nahrungsmittel Beispiele:
Baumnuss, Frühlingszwiebel, Lauch, Süssreis, Schaffleisch, Ziegenfleisch, Pferdefleisch, Wildfleisch, Garnelen, Marroni

Klinische Manifestationen:
Nieren-Yang Mangel:
Kälteaversion, kalte Extremitäten, kalte Füsse, Kälte und Schwäche der Knie und der Lumbalregion, Beinschwäche (besser durch Wärme), Müdigkeit, Erschöpfung, Antriebslosigkeit, Schwerhörigkeit, Taubheit, rauschender Tinnitus, viel, heller Urin, Nykturie, Harninkontinenz, Enuresis nocturna im Kindesalter, Ödem, frühmorgendlicher Durchfall, chronischer Durchfall, unverdaute Nahrung im Stuhl, Libidomangel, Impotenz, Sterilität, Amenorrhö
Zunge: blass, nass, geschwollen; Belag: weiss
Puls: tief, schwach, langsam

Milz-Yang Mangel:
Kälteaversion, kalte Extremitäten, Bauchschmerzen, Blähungen, Völlegefühl und Druck der sich durch Wärme bessert, teigiger Stuhl, wässriger Durchfall mit unverdauter Nahrung, Ödem der Extremitäten, Malabsorption, entzündliche Darmerkrankungen
Zunge: blass, nass, geschwollen, Zahneindrücke; Belag: weiss, glatt
Puls: tief, langsam, schwach

Herz-Yang Mangel:
Kälteaversion, Palpitationen, Hypotonie, Herzrasen, Herzrhythmusstörung, Herzschmerzen, Herzbeklemmung, Belastungsdyspnö, Spontanschweiss, Ödem, Müdigkeit, Erschöpfung, Herzinsuffizienz, Angina pectoris
Zunge: blass, nass, leicht geschwollen; Belag: weiss, glatt
Puls: tief, langsam, schwach, dünn

gekocht: Blutfettwerte erhöht, Gefässveränderungs-Prophylaxe altersbedingt, Arteriosklerose, Bluthochdruck, Hypertonie; roh: Atemwegsinfekt, Pertussis, Keuchhusten, Diabetes mellitus, Schwäche

1 Nässe/Feuchtigkeit auflösen/transformieren

Diese Nahrungsmittel sind im Temperaturverhalten kühl bis warm. Ihr Geschmack ist süss, scharf, bitter, salzig, oder sauer. Der saure Geschmack betrifft vor allem milchsauer vergorenes Gemüse. Nässe/Feuchtigkeit auflösende/transformierende Nahrungsmittel fördern das Qi, insbesondere die Transport- und Umwandlungs-Funktion der Milz (Yun Hua Funktion) und wandeln trübe Nässe um. Einige dieser Nahrungsmittel sind reich an Antioxidantien, die der Entstehung und Ansammlung von Nässe/Feuchtigkeit sowie ihrer Transformation zu pathogenem Schleim prophylaktisch und therapeutisch entgegenwirken.

Nahrungsmittel Beispiele:
Austernpilz, Shiitake, Champignon, Bachforelle, Artischocke, Sauerkraut roh, Cicorino rosso, Zuckerhut, grüne Bohnen, Hirse, Roggen, Azukibohne, Johannisbeere, Kirsche

Klinische Manifestationen:
Völlegefühl im Epigastrium und Abdomen, Verdauungsschwäche, Erbrechen, saures Aufstossen, Appetitlosigkeit, Blähungen, Koliken, Diarrhö, loser Stuhl, süsslicher Geschmack im Mund, dickflüssiger, schleimiger Speichel, erhöhte Cholesterinwerte, Hyperlipidämie, dumpfer Schmerz, schwerer dumpfer Kopf, Hyperthyreose, dumpfe Schmerzen in den Gelenken, körperliches Schweregefühl, Mattigkeit, Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, Gedächtnisschwäche, Zellulite, Lymphstau, Flüssigkeitsansammlung, Ödem, Übergewicht, Adipositas, Leukorrhö, Fluor vaginalis, viel heller Urin, kein Durst, Pilzbefall, Candida, Schleimhautpilze in Mund und Vagina, Hautpilze, Hautausschläge mit Flüssigkeit, latente Azidose, unterstützend bei Bi-Syndrom und chronischen Entzündungen, Disposition für Arteriosklerose, Disposition für Grauen Star, Disposition für Krebs

Zunge: blass; Belag: klebrig, dick, weiss, nass
Puls: schlüpfrig, langsam

Schwellung, Ulzeration, Diarrhö, Durchfall, Pneumonie, Lungenentzündung, TBC, Tuberkulose, Asthma, Heuschnupfen, Schlangenbiss, Abszess, Hepatitis, Husten, Darmflorastörungen (in mässiger Dosierung), Abszess (Knoblauch-Wickel zieht Eiter raus), Ohrinfekt (Knoblauch 3 Tage in Olivenöl einlegen: 1 Tropfen Knoblauchöl ins Ohr täglich), Zirkulationsschwäche, Durchblutungsstörungen, Schwitzen schwach, Arteriosklerose (gekocht wirkt er stärker auf das Gefässsystem; Alicin geht verloren)

1 Inneres/Li erwärmen

Diese Gewürze sind im Temperaturverhalten warm bis heiss. Ihr Geschmack ist meist scharf. Sie wärmen das Innen und vertreiben Kälte aus dem Innenbereich. Sie wirken vorwiegend auf die Verdauung aber auch auf Herz-Kreislauf und können analgetische, sedative, antibiotische und sogar fiebersenkende Wirkungen haben.
Inneres/Li wärmen ist bei Kälte infolge exzessiver Zufuhr von kalter Ernährung (Rohkost, Glace, eisgekühlte Getränke), oder sitzen auf kalt-nassem Boden, oder tragen von kalt-nasser Kleidung und Erschöpfung indiziert.

Gewürz Beispiele:
Anis, Galgant, Knoblauch, Muskatnuss, Pfeffer, Piment

Klinische Manifestationen:
Generelle Kältezeichen:
Kalte Extremitäten, viel klarer Urin
Zunge: blass, Belag: weiss
Puls: tief, langsam

Kälte im Magen:
Kälteschmerz im Epigastrium und Abdomen, Erbrechen, Übelkeit, Diarrhö
Zunge: blass, Belag: weiss, dick, nass
Puls: tief, drahtig, langsam

Kälte im Dickdarm:
Verstopfung (wenn die Kälte Stagnation verursacht), wässriger Durchfall (wenn Feuchtigkeit dabei ist), chronische Diarrhö
Zunge: blass, Belag: weiss, dick, nass
Puls: tief, drahtig, langsam, schlüpfrig bei Feuchtigkeit

Kälte im Dünndarm:
Milz-Yang-Mangel-Symptome
Borborygmus, Meteorismus, breiiger Durchfall, Bauchschmerzen besser durch Wärme, Malabsorbtionsprobleme
Zunge: blass, geschwollen, Zahneindrücke, Belag: weiss, nass
Puls: tief, schwach, leer, langsam

Krankheiten chronisch (über längere Zeit; mehrere Wochen regelmässig essen)

1 Qi tonisieren

Diese Nahrungsmittel sind im Temperaturverhalten meist neutral. Ihr Geschmack ist meist süss. Qi-Mangel ist oftmals eine Folge von schlechter Ernährung, Überarbeitung, zu vielem Sitzen, von starker oder langandauernder mentaler und psychischer Belastung, von Stress, und chronischer Erkrankung. Er manifestiert sich vorwiegend in den Funktionskreisen Milz, Lunge, Herz, Magen und Niere.
Ein allgemeiner Qi-Mangel zeigt sich in Müdigkeit, körperlicher Schwäche, kraftloser Stimme, und/oder blassem Gesicht.

Nahrungsmittel Beispiele:
Alle Getreide, insbesondere, Quinoa, Süssreis, Gerste, Mais, Azukibohnen, Chinakohl, Fenchel, Karotte, Fleisch, insbesondere Pferdefleisch, Rindfleisch, Kaninchenfleisch, Schafsmilch, Banane, Haselnuss, Marroni, Sonnenblumenkerne

Klinische Manifestationen:
Milz-Qi Mangel:
Mattigkeit, Appetitmangel, loser Stuhl, Blähungen, gestörte Darmflora, Verdauungsschwäche, Dyspepsie, Verdauungsenzymmangel, verminderte Gallebildung, Müdigkeit nach dem Essen, Anorexie, Hyperglykämie, Diabetes mellitus, Ödem, Lymphstau, Hämorrhiden, Prolaps, unruhiger Fetus, drohender Abort, verminderte Milchbildung, Neigung zu Hämatomen und Blutungen, Muskelschwäche der Extremitäten, Blässe

Zunge: blass, ev. geschwollen, Zahneindrücke; Belag: dünn
Puls: leer, schwach

Lungen-Qi Mangel:
Abwehrschwäche (Wei-Qi-Mangel), Erkältungsanfälligkeit (Wei-Qi-Mangel), spontanes Schwitzen, schwache Stimme, kraftloses Husten, flache Atmung, Kurzatmigkeit, Keuchatmung, Belastungsdyspnö, flüssiger klarer Schleim, Darmträgheit, Blässe
Zunge: blass, ev. geschwollen; Belag: dünn
Puls: leer, schwach

Herz-Qi Mangel:
Herzrasen, Herzstolpern, starkes Herzklopfen, Palpitationen, Schlaflosigkeit, Hypotonie, Ängstlichkeit, Panik, Beengungsgefühle, Nervosität, Belastungsdyspnö, Schwitzen, thorakales Engegefühl
Zunge: blass, geschwollen; Belag: dünn
Puls: leer, schwach, dünn

Magen-Qi Mangel:
Schmerzen im Oberbauch, Appetitmangel, Geschmacksverlust, Erbrechen, Übelkeit, Hypoazidität des Magens, Aufstossen, Reflux aus Sphinkterschwäche, Schluckauf, starke Müdigkeit vor allem morgens, schwache Extremtitäten
Zunge: blass, ev. geschwollen; Belag: dünn
Puls: leer, schwach, dünn

Nieren-Qi Mangel:
Schmerzen und Schwäche im unteren Rücken und in den Knien, Fersenschmerz, Kraftlosigkeit, unruhiger Fetus, drohender Abort, lockere Zähne, Potenzschwäche, Impotenz, Ejaculatio praecox, Fluor vaginalis, Tinnitus, Haarverlust, Schwindel, Vergesslichkeit
Zunge: blass, ev. geschwollen; Belag: dünn
Puls: leer, schwach, tief

Vitalitätsverlust, tonisiert Wei-Qi, Abwehrschwäche, Infektanfälligkeit, Immunschwäche (roh und gekocht)

2 Parasiten eliminieren

Diese Nahrungsmittel sind im Temperaturverhalten neutral bis heiss. Ihr Geschmack ist meist süss, scharf, oder bitter.
Nahrungsmittel, die Parasiten eliminieren, werden zur unterstützenden Behandlung von schmarotzenden Rundwürmern im Darm, wie die Madenwürmer (Oxyuriden) und die Spulwürmer (Askariden), eingesetzt. Da die Parasiten nur in einem Biotop von pathogener Feuchtigkeit gedeihen können, muss die pathogene Feuchtigkeit in der Therapie immer mitbehandelt werden. Bei allfälliger Verstopfung, werden Nahrungsmittel, die den Stuhlgang regulieren und abführen zusätzlich empfohlen.

Nahrungsmittel Beispiele:
Papaya, Knoblauch, Blaukraut, Karotten, Kürbiskerne, Randen, Rundkornreis, Sauerkraut roh, Sonnenblumenkerne, Frühlingszwiebel, Zwiebel, Heidelbeere

Klinische Manifestationen
Wurmbefall im Darm, Madenwürmer, Askariden

Zunge, Belag, Puls: unterschiedlich - je nach Ursache

Darmwürmer, Dysenterie, Amöbenruhr

2 Schleim-Kälte auflösen

Für Nahrungsmittel nicht im Einsatz, siehe "Schleim auflösen / transformieren"

Blutfettwerte erhöht, Gefässveränderung altersbedingt, Arteriosklerose, Bluthochdruck, Hypertonie (gekocht)

3 Wind-Kälte/Hitze-Nässe eliminieren (Rheuma/Bi-Syndrom)

Diese Nahrungsmittel sind im Temperaturverhalten kühl bis heiss. Ihr Geschmack ist meist bitter, scharf, oder süss.
Sie lösen Obstruktionssydrome von Qi oder Blut in den Meridianen und Nebengefässen, auf sowie in den Sehnen, Muskeln und Knochen auf. Manche haben einen tonisierenden Effekt auf Niere und Leber und deren zugeordneten Geweben (Knochen, Bänder und Sehnen).
Der Schmerzcharakter und die Art der Beschwerden werden durch den dominierenden pathogenen Faktor innerhalb des Bi-Komplexes geprägt. Je nach Symptombild werden kühle und entzündungshemmende, und/oder warme und stimulierende, antirheumatische Nahrungsmittel eingesetzt.
Ein Bi-Syndrom mit vorherrschender Hitze entwickelt sich in unseren Breitengraden meistens erst sekundär aus einem Bi-Syndrom mit Kälte.

Nahrungsmittel Beispiele:
Artischocke, Fenchel, Weisskohl, Kirschen, Ananas, Makrele, Olivenöl, Leinöl, Shiitake

Klinische Manifestationen:
rheumatische Beschwerden, Muskelrheuma, Myalgie, Muskelschmerz, Spasmen der Sehnen, Taubheit der Muskeln, Weichteilrheumatismus, Fibromyalgie, Gelenkschmerzen, Gelenkrheumatismus, Arthrose, Arthritis, degenerative Gelenkerkrankungen, Gicht, Neuralgien, Ischias

Zunge, Puls: unterschiedlich - je nach Situation und Ursache.

Gelenkschmerzen, Arthritis, Rückenschmerzen, Rheuma

3 Hitze eliminieren und Toxine ausleiten

Diese Nahrungsmittel sind im Temperaturverhalten kalt bis heiss. Ihr Geschmack ist vorwiegend süss oder bitter, kann aber auch salzig, sauer oder scharf sein. Sie wirken auf verschiedene Weise auf die Entgiftungsprozesse im Körper ein. Häufig unterstützen sie die Leber in ihrer Entgiftungsfunktion. Einige dieser Nahrungsmittel sind reich an Antioxidantien, die bei entzündlichen Hitze-Toxin-Symptomen prophylaktisch und therapeutisch unterstützen. Einige wenige von ihnen wirken antimikrobiell. Hitze eliminierende und Toxine ausleitende Nahrungsmittel können sehr gut mit Nahrungsmitteln, die Hitze eliminieren und Nässe trocknen kombiniert werden.

Nahrungsmittel Beispiele:
Tamari, Löwenzahn, Miso, Zitrone, Wasser, Wakame, Salz, Sauerkraut, Shiitake, Quark, Nori, Mungbohnensprossen, Kombualge, Hijiki, Grüntee, Champignon

Klinische Manifestationen:
hohes Fieber, Hautausschläge, Akne, fleckige Papeln, Karbunkel, Furunkel, Hautbeulen, Skrofula, Eiterungen, bakterielle und virale Erkrankungen, Erysipel, Halsentzündung, Angina, Dysenterie, Infektionskrankheiten (Grippe, Mumps, Masern), nicht zum Ausbruch kommende Hautausschläge, zu schwaches Masernexanthem, Belastung mit Stoffwechselmetaboliten, Endotoxinen, Umweltgiften, Toxinen und Schwermetallen, unruhiger Fetus, Beschwerden durch Chemo- und Radiotherapie, Tumor-Prophylaxe

Zunge: rot
Puls: schnell

entgiftet, Toxine, Schwermetallbelastung, Bleibelastung, Kadmiumbelastung

TEN Wirkungen

1 trocknen und wärmen

Trocknen:
Unter Trocknen ist das Ausleiten von übermässiger Feuchtigkeit aus den Zellen sowie aus dem Körper und auch der zusammenziehende, adstringierende Effekt zu verstehen.

Wärmen:
Wärmen umschreibt sowohl die energetische und temperaturbezogene Wärme wie auch den bewegenden Aspekt. Wärmen bedeutet auch, Säfte zu verdünnen und zu verteilen.

Blutfettwerte erhöht, Bluthochdruck, Hypertonie (gekocht wirkt er stärker auf das Gefässsystem; Alicin geht verloren),
roh und gekocht: Schwellung, Husten mit Schleim, Asthma, Heuschnupfen, Diarrhö, Durchfall

1 Schärfen ausleiten

Schärfen ausleiten:
Schärfen sind gewebereizende Stoffe, welche oft eine Entzündungsreaktion auslösen können. Man kann sie unterscheiden in körperfremde Schärfen wie Bakterien oder Schwermetalle und körpereigene Schärfen, wie z.B. Harnsäure oder Stoffwechselendprodukte.

Um Schärfen auszuleiten werden häufig kalte aber auch wärmende Therapeutika eingesetzt.

roh und gekocht: Schwermetallbelastung, Bleibelastung, Kadmiumbelastung, Toxine, Schlangenbiss, Rheuma, Arthritis, Hepatitis, Pneumonie, Lungenentzündung, TBC, Tuberkulose, Ulzeration, Abszess (Knoblauch-Wickel zieht Eiter raus),
roh: Atemwegsinfekt, Pertussis, Keuchhusten, Ohrinfekt (Knoblauch 3 Tage in Olivenöl einlegen: 1 Tropfen Knoblauchöl ins Ohr täglich)

2 befeuchten / nähren und wärmen

Befeuchten / nähren:
Unter Befeuchten ist die Anregung der eigenständigen Säfte- und Stoffneubildung des Körpers zu verstehen. Nähren dagegen umschreibt die Zuführung von Säften und Stoffen von ausserhalb wie z.B. Phytoöstrogene.

Wärmen:
Wärmen umschreibt sowohl die energetische und temperaturbezogene Wärme wie auch den bewegenden Aspekt. Wärmen bedeutet auch, Säfte zu verdünnen und zu verteilen.

gekocht: Gefässveränderungs-Prophylaxe altersbedingt, Arteriosklerose, Zirkulationsschwäche, Durchblutungsstörungen,
roh und gekocht: Vitalitätsverlust, Abwehrschwäche, Infektanfälligkeit, Immunschwäche, Diabetes mellitus, Schwäche, Kraftlosigkeit, Krankheiten chronisch (über längere Zeit; mehrere Wochen regelmässig essen), Darmflorastörungen (in mässiger Dosierung), Schwitzen schwach, Gelenkschmerzen, Rückenschmerzen

2 Parasiten eliminieren

Der Begriff Parasiten umschreibt die verschiedenen Wurmarten, welche den menschlichen Körper befallen können.

Darmwürmer, Dysenterie, Amöbenruhr

TCM Kontraindikationen

Nicht während der Stillzeit anwenden, Schwangere nur in kleinen Mengen, da Knoblauch emmenagog wirkt. Bei Yin-Mangel mit nach oben schlagender Hitze, rotes Gesicht, rote Augen, Hitzegefühl, Hitze-Aversion, Aphten, starkes Durstgefühl nach kalten Getränken, zuviel Knoblauch schädigt Magen und Leber. Abhängig von der Dauer der Einnahme von Knoblauchkapseln kann die Exposition von Virostatika abnehmen (CYP3A4 und P-Glykoprotein-Substrat, z.B. Saquinavir 2mal tägl. Über 3 Wochen: 51%ige Abnahme). Verstärkte Antikoagulation (d.h. Anstieg des INR) unter Knoblaucheinnahme (Blutungskomplikationen!). Risiken der bestimmungsgemässen Anwendung therapeutischer Dosen der Droge und Nebenwirkungen sind nicht bekannt. Aufnahme grosser Mengen kann zu Magenreizung führen. Selten treten bei häufigem Kontakt mit der Droge allergische Reaktionen auf (Handekzeme).

TCM Nebenwirkungen

Frische Petersilie und Minze vermindern unangenehmen Knoblauchgeruch im Atem.

TEN Kontraindikationen

Nicht während der Stillzeit anwenden, Schwangere nur in kleinen Mengen, da Knoblauch emmenagog wirkt. Bei Säfte-Mangel mit nach oben schlagender Hitze, rotes Gesicht, rote Augen, Hitzegefühl, Hitze-Aversion, Aphten, starkes Durstgefühl nach kalten Getränken. Zu viel Knoblauch kann zu Magenreizungen führen, schädigt Magen und Leber. Abhängig von der Dauer der Einnahme von Knoblauchkapseln kann die Exposition von Virostatika abnehmen (CYP3A4 und P-Glykoprotein-Substrat, z.B. Saquinavir 2mal tägl. über 3 Wochen: 51%ige Abnahme). Verstärkte Antikoagulation (d.h. Anstieg des INR) unter Knoblaucheinnahme (Blutungskomplikationen!). Selten treten bei häufigem Kontakt mit der Droge allergische Reaktionen auf (Handekzeme). Risiken der bestimmungsgemässen Anwendung therapeutischer Dosen der Droge und Nebenwirkungen sind nicht bekannt.

TEN Nebenwirkungen

Frische Petersilie und Minze vermindern unangenehmen Knoblauchgeruch im Atem.

Blutgruppenverträglichkeit

  • Blutgruppe 0: ++
  • Blutgruppe A: ++
  • Blutgruppe B: ++
  • Blutgruppe AB: +

Zubereitung

gekocht
Zwiebel ( bulb. )
roh
Zwiebel ( bulb. )
Kapseln
Zwiebel ( bulb. )