TCM Wirkungen
1 Hitze eliminieren und Blut kühlen
Diese Nahrungsmittel sind im Temperaturverhalten kühl bis kalt. Ihr Geschmack ist meist sauer, süss oder bitter. Blut-Hitze kann das Blut aus den Gefässen drücken, und so Hämorrhagien mit frischem rotem Blut verursachen.
Nahrungsmittel Beispiele:
Aubergine, Muscheln, Salz, Tomate, Stangensellerie, Krautstiel, Kaninchenfleisch, Judasohr, Grüntee
Klinische Manifestationen:
Hitzegefühl, nachts stärker, Hauterkrankungen, Akne, Unruhezustände, ruhelos in der Nacht, ruheloses Shen, unruhiger Fetus, Mundtrockenheit ohne Durst, Hypertonie, Blutungen mit frischem rotem Blut, Nasenbluten, Blut im Stuhl, blutende Hämorrhoiden, juckende Hämorrhiden, Hämaturie, Bluterbrechen, Bluthusten, Zahnfleischbluten, Uterusblutungen, drohender Abort, Fieber
Zunge: rot, tiefrot oder purpurot
Puls: schnell
Vaginalblutung, Hämorrhoiden blutende
1 Nässe/Feuchtigkeit auflösen/transformieren
Diese Nahrungsmittel sind im Temperaturverhalten kühl bis warm. Ihr Geschmack ist süss, scharf, bitter, salzig, oder sauer. Der saure Geschmack betrifft vor allem milchsauer vergorenes Gemüse. Nässe/Feuchtigkeit auflösende/transformierende Nahrungsmittel fördern das Qi, insbesondere die Transport- und Umwandlungs-Funktion der Milz (Yun Hua Funktion) und wandeln trübe Nässe um. Einige dieser Nahrungsmittel sind reich an Antioxidantien, die der Entstehung und Ansammlung von Nässe/Feuchtigkeit sowie ihrer Transformation zu pathogenem Schleim prophylaktisch und therapeutisch entgegenwirken.
Nahrungsmittel Beispiele:
Austernpilz, Shiitake, Champignon, Bachforelle, Artischocke, Sauerkraut roh, Cicorino rosso, Zuckerhut, grüne Bohnen, Hirse, Roggen, Azukibohne, Johannisbeere, Kirsche
Klinische Manifestationen:
Völlegefühl im Epigastrium und Abdomen, Verdauungsschwäche, Erbrechen, saures Aufstossen, Appetitlosigkeit, Blähungen, Koliken, Diarrhö, loser Stuhl, süsslicher Geschmack im Mund, dickflüssiger, schleimiger Speichel, erhöhte Cholesterinwerte, Hyperlipidämie, dumpfer Schmerz, schwerer dumpfer Kopf, Hyperthyreose, dumpfe Schmerzen in den Gelenken, körperliches Schweregefühl, Mattigkeit, Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, Gedächtnisschwäche, Zellulite, Lymphstau, Flüssigkeitsansammlung, Ödem, Übergewicht, Adipositas, Leukorrhö, Fluor vaginalis, viel heller Urin, kein Durst, Pilzbefall, Candida, Schleimhautpilze in Mund und Vagina, Hautpilze, Hautausschläge mit Flüssigkeit, latente Azidose, unterstützend bei Bi-Syndrom und chronischen Entzündungen, Disposition für Arteriosklerose, Disposition für Grauen Star, Disposition für Krebs
Zunge: blass; Belag: klebrig, dick, weiss, nass
Puls: schlüpfrig, langsam
Leukorrhö, Ausfluss, Ödeme
1 Schleim auflösen/transformieren
Diese Nahrungsmittel sind im Temperaturverhalten kalt bis warm. Ihr Geschmack ist meist süss, bitter, salzig, scharf, oder sauer.
Es gibt Schleim auflösende/transformierende Nahrungsmittel mit kühler und entzündungshemmender Qualität und solche, mit warmen und stimulierenden Eigenschaften.
Schleim entsteht meist aus lang anhaltender Feuchtigkeit. Somit können Nahrungsmittel, die unterstützend für die Verdauung sind und die Bildung von pathogener Feuchtigkeit verhindern, Schleim bereits bei seiner Entstehung reduzieren.
Nahrungsmittel Beispiele:
alle Algen, Lauch, Peperoni (Paprika Gemüse), Rettich, Shiitake, Mango, Zwiebel, Pak Choi
Klinische Manifestationen:
Sichtbarer Schleim:
Kälte: klar oder weiss
Hitze: gelb oder blutig, dick, klebrig
Schleim in der Lunge:
Husten, Keuchen, Kurzatmigkeit, Rippenschmerzen, Asthma, reichliches Sputum
Schleim im Magen:
Übelkeit, Schleimerbrechen, Appetitlosigkeit, aufgeblähter Magen
Nicht sichtbarer Schleim:
Schleim verlegt die Herzöffnungen
Senilität, mentale Störungen, Depression, Manie, Herzprobleme, Schlaganfall, Koma, Epilepsie
Nässe und Schleim blockieren die Meridiane:
Taubheitsgefühle, Apoplex, Krämpfe
Schleim unter der Haut:
Lymphschwellungen, Fibrome, Lipome, Knotenbildungen unter der Haut, Schwellungen der Nervenganglien, Schwellungen der Schilddrüse, Struma, Skrofula, Karbunkel
Schleim in den Gelenken:
Gelenkdeformationen, Rheuma, Gicht, Arthrose, Arthritis
Schleim in Gallenblase oder Niere:
Steinbildungen, Tumore
Scheim im Gefässsystem:
Ablagerungen im Gefässsystem, Arteriosklerose
Generell:
Stoffwechselschlacken, gutartige Tumore, Krebserkrankungen, Disposition für Krebs, Hypertonie
Zunge: schmierig-klebriger Belag, bei Kälte weiss, bei Hitze gelb
Puls: schlüpfrig, drahtig; bei Kälte: langsam; bei Hitze: schnell
Schleim, Verhärtung
2 Yin tonisieren
Diese Nahrungsmittel sind im Temperaturverhalten meist kühl bis neutral. Ihr Geschmack ist meist süss, sauer, auch bitter.
Ein Yin-Mangel kann durch Überarbeitung und Nachtarbeit, schwache Konstitution oder eine chronische Erkrankung, durch starken Blutverlust, schlechte Ernährung, psychische Dauerbelastung und nach langen fiebrigen Erkrankungen entstehen. Er kann sich in Herz, Lunge, Leber, Milz, Magen und Niere manifestieren.
Nahrungsmittel Beispiele:
Avocado, Birne, Brombeere, Holunder, Pfirsich, Traube, Rosine, Zitrone, Krautstiel, Olive schwarz, Öle, Butter, schwarze Bohne, Limabohne, Kidneybohne, Schweinefleisch, Ente, Judasohr, Quark, Sojamilch, Wakame, Wasser
Klinische Manifestationen:
Allgemeine Symptomatiken:
fiebrige Empfindungen an den Handinnenflächen, den Fusssohlen und auf der Brust, Nachmittagsfieber, Nachtschweiss, Zeichen von Trockenheit, Mund- und Rachentrockenheit, Abmagerung, Auszehrung
Nieren-Yin Mangel:
Schwindel, Vergesslichkeit, Tinnitus, nächtliche Spermatorrhö, Amenorrhö, Zwischenblutungen, klimakterische Beschwerden, Schwäche und Schmerzen im Lumbalbereich und in den Knien, Zahnschmerzen, Kieferschmerzen, Kopfschmerzen, Verstopfung, Obstipation, trockener Stuhl, Schlaflosigkeit, Osteoporose, Arthrose, Diabetes mellitus, Ergrauen der Haare
Zunge: rot, dünn, ev. Risse im Unteren Erwärmer; Belag: wenig, trocken, belaglos
Puls: schnell, dünn
Herz-Yin Mangel:
Palpitationen, Herzrhythmusstörungen, Herzjagen, Durchschlafstörung und Einschlafstörung, Reizbarkeit, Nervosität, Panikattacken, geistige Ruhelosigkeit, Schreckhaftigkeit, regelmässige Wallungen, nächtliches Schwitzen, rote Wangen
Zunge: rot, dünn, vor allem im vorderen Drittel, Riss bis zur Spitze, rote Punkte auf der Spitze; Belag: wenig, belaglos, trocken
Puls: dünn, leer
Lungen-Yin Mangel:
trockener Husten, Husten mit spärlichem Sputum, zäher Auswurf, Stimme schwach, heisser, rau
chronische Halsentzündung, trockener Mund, trockene Zunge
Zunge: rot, dünn, vor allem im vorderen Drittel; Belag: wenig, trocken, belaglos
Puls: schnell, dünn
Leber-Yin Mangel:
trockene Augen, verschwommene Sicht, Benommenheit, Schwindel, Hypertonie
Zunge: rot, dünn, vor allem an den Rändern; Belag: wenig, trocken, belaglos
Puls: schnell, dünn
Milz-Yin Mangel:
Appetitmangel, loser Stuhl, breiiger Stuhl, Erschöpfung, Kraftlosigkeit, Müdigkeit, Schwäche der Extremitäten
Zunge: rot, dünn; Belag: wenig, trocken, belaglos
Puls: schnell, dünn
Magen-Yin Mangel:
Zahnfleischblutungen, Trockenheit von Mund und Rachen, Durst, Appetitlosigkeit, Übelkeit, trockenes Erbrechen, Völlegefühl nach dem Essen, Verstopfung, trockener Stuhl, Ulcus ventriculi
Zunge: rot, dünn, breiter tiefer Riss oder mehrere Risse in der Mitte; Belag: wenig, trocken, belaglos speziell in der Mitte
Puls: schnell, dünn
Diabetes mellitus
TEN Wirkungen
1 trocknen und wärmen
Trocknen:
Unter Trocknen ist das Ausleiten von übermässiger Feuchtigkeit aus den Zellen sowie aus dem Körper und auch der zusammenziehende, adstringierende Effekt zu verstehen.
Wärmen:
Wärmen umschreibt sowohl die energetische und temperaturbezogene Wärme wie auch den bewegenden Aspekt. Wärmen bedeutet auch, Säfte zu verdünnen und zu verteilen.
Leukorrhö, Ausfluss, Ödeme, Vaginalblutung, Hämorrhoiden blutende
1 befeuchten / nähren und wärmen
Befeuchten / nähren:
Unter Befeuchten ist die Anregung der eigenständigen Säfte- und Stoffneubildung des Körpers zu verstehen. Nähren dagegen umschreibt die Zuführung von Säften und Stoffen von ausserhalb wie z.B. Phytoöstrogene.
Wärmen:
Wärmen umschreibt sowohl die energetische und temperaturbezogene Wärme wie auch den bewegenden Aspekt. Wärmen bedeutet auch, Säfte zu verdünnen und zu verteilen.
Diabetes mellitus, Verhärtung
TCM Nebenwirkungen
Der Genuss von Meeresfrüchten ist einer der häufigsten Auslöser für Lebensmittelallergien. Als Symptome können Nesselausschlag, Kontaktdermatitis, Pruritus, Asthma, Schwellungen der Mund- und Nasenschleimhaut, Anaphylaxien auftreten.
TEN Nebenwirkungen
Der Genuss von Meeresfrüchten ist einer der häufigsten Auslöser für Lebensmittelallergien. Als Symptome können Nesselausschlag, Kontaktdermatitis, Pruritus, Asthma, Schwellungen der Mund- und Nasenschleimhaut, Anaphylaxien auftreten.