TCM Wirkungen
1 Blut tonisieren
Diese Nahrungsmittel sind im Temperaturverhalten meist kühl bis warm. Ihr Geschmack ist meist süss, sauer, oder bitter.
Durch eine schwache Konstitution oder eine chronische Erkrankung, starken Blutverlust, schlechte Ernährung, Schlafmangel und psychische Dauerbelastung, kann sich ein Leber-Blut Mangel oder ein Herz-Blut Mangel manifestierten.
Nahrungsmittel, die Blut tonisieren, sind meist reich an Chlorophyll, bestimmten Vitaminen (z.B. Folsäure, Vitamin B12, Vitamin A bzw. Betakarotin), Mineralien (z.B. Eisen) oder Spurenelementen (z.B. Mangan). Da Qi das Blut erzeugt, stärken Qi tonisierende Nahrungsmittel sekundär den Aufbau des Blutes.
Nahrungsmittel Beispiele:
Aprikose, Dattel, Eigelb, Heidelbeere, Himbeere, Hühnerfleisch, Leber, Kirsche, Melasse, Feldsalat, Spinat, Rande, Broccoli, Federkohl, Kichererbse, Linse, Pinienkerne, Dulse
Klinische Manifestationen:
Leber-Blut Mangel:
schlechte Sicht, verschwommenes Sehen, Lichtempfindlichkeit, Nachtblindheit, trockene Augen, Mouches volantes, Schwindel, Benommenheit, Müdigkeit, Vergesslichkeit, Ohrgeräusche, Einschlafstörungen, Schlafwandeln, reden im Schlaf, unruhiger Schlaf, Schlaflosigkeit, Hypertonie infolge aufsteigendem Leber-Yang, wenig genährte spröde Muskeln, Sehnen und Bänder, Knochenhautreizung, Gelenkbeschwerden, knirschende Gelenke, Knorpeldegeneration, Spasmen, Zittern, Taubheitsgefühl, brüchige, spröde, stumpfe und trockene Nägel, Haare und Haut, Hautprobleme, unregelmässige Menstruation mit wenig Blut, Amenorrhö, Dysmenorrhö, Zwischenblutungen, spärlicher und hellroter Menstruationsfluss, unruhiger Fetus, drohender Abort, Anämie, Anorexie, verminderte Milchbildung, mattblasses Gesicht, Lippen und Nägel, trockene Verstopfung, trockene Haut
Zunge: blass, dünn, kleiner Zungenkörper; Belag: trocken, dünn oder wenig
Puls: dünn, rau, ev. drahtig
Herz-Blut Mangel:
Palpitationen, Herzklopfen mit Angstzuständen, Absenzen, Schreckhaftigkeit, Einschlafstörung, viele Träume, Ängstlichkeit, Müdigkeit, Schwindel, mattblasses Gesicht und Lippen
Zunge: blass, dünn, kleiner Zungenkörper; Belag: trocken, dünn oder wenig
Puls: dünn, rau
tonisiert Leber-Blut, tonisiert Herz-Blut, Kraftlosigkeit, Schwindel, Sicht verschwommen, Nachtblindheit, Schleier vor den Augen, Augenschmerzen, Katarakt, Grauer Star, Augenlinsentrübung, Glaukom, Grüner Star, Sehnervatrophie, Hörschwäche, Haarausfall, Haut welk, Schlafstörungen, Alpträume, Palpitationen (Brei aus Rinderleber und Reis und Miso)
1 Qi tonisieren
Diese Nahrungsmittel sind im Temperaturverhalten meist neutral. Ihr Geschmack ist meist süss. Qi-Mangel ist oftmals eine Folge von schlechter Ernährung, Überarbeitung, zu vielem Sitzen, von starker oder langandauernder mentaler und psychischer Belastung, von Stress, und chronischer Erkrankung. Er manifestiert sich vorwiegend in den Funktionskreisen Milz, Lunge, Herz, Magen und Niere.
Ein allgemeiner Qi-Mangel zeigt sich in Müdigkeit, körperlicher Schwäche, kraftloser Stimme, und/oder blassem Gesicht.
Nahrungsmittel Beispiele:
Alle Getreide, insbesondere, Quinoa, Süssreis, Gerste, Mais, Azukibohnen, Chinakohl, Fenchel, Karotte, Fleisch, insbesondere Pferdefleisch, Rindfleisch, Kaninchenfleisch, Schafsmilch, Banane, Haselnuss, Marroni, Sonnenblumenkerne
Klinische Manifestationen:
Milz-Qi Mangel:
Mattigkeit, Appetitmangel, loser Stuhl, Blähungen, gestörte Darmflora, Verdauungsschwäche, Dyspepsie, Verdauungsenzymmangel, verminderte Gallebildung, Müdigkeit nach dem Essen, Anorexie, Hyperglykämie, Diabetes mellitus, Ödem, Lymphstau, Hämorrhiden, Prolaps, unruhiger Fetus, drohender Abort, verminderte Milchbildung, Neigung zu Hämatomen und Blutungen, Muskelschwäche der Extremitäten, Blässe
Zunge: blass, ev. geschwollen, Zahneindrücke; Belag: dünn
Puls: leer, schwach
Lungen-Qi Mangel:
Abwehrschwäche (Wei-Qi-Mangel), Erkältungsanfälligkeit (Wei-Qi-Mangel), spontanes Schwitzen, schwache Stimme, kraftloses Husten, flache Atmung, Kurzatmigkeit, Keuchatmung, Belastungsdyspnö, flüssiger klarer Schleim, Darmträgheit, Blässe
Zunge: blass, ev. geschwollen; Belag: dünn
Puls: leer, schwach
Herz-Qi Mangel:
Herzrasen, Herzstolpern, starkes Herzklopfen, Palpitationen, Schlaflosigkeit, Hypotonie, Ängstlichkeit, Panik, Beengungsgefühle, Nervosität, Belastungsdyspnö, Schwitzen, thorakales Engegefühl
Zunge: blass, geschwollen; Belag: dünn
Puls: leer, schwach, dünn
Magen-Qi Mangel:
Schmerzen im Oberbauch, Appetitmangel, Geschmacksverlust, Erbrechen, Übelkeit, Hypoazidität des Magens, Aufstossen, Reflux aus Sphinkterschwäche, Schluckauf, starke Müdigkeit vor allem morgens, schwache Extremtitäten
Zunge: blass, ev. geschwollen; Belag: dünn
Puls: leer, schwach, dünn
Nieren-Qi Mangel:
Schmerzen und Schwäche im unteren Rücken und in den Knien, Fersenschmerz, Kraftlosigkeit, unruhiger Fetus, drohender Abort, lockere Zähne, Potenzschwäche, Impotenz, Ejaculatio praecox, Fluor vaginalis, Tinnitus, Haarverlust, Schwindel, Vergesslichkeit
Zunge: blass, ev. geschwollen; Belag: dünn
Puls: leer, schwach, tief
tonisiert Leber-Qi, Untergewicht, Zellbildung vermindert, Wachstumsstörungen, Wundheilung schlecht, Milz kann das Blut nicht halten, Gebärmutterblutung, Fehlgeburtneigung, Blasenschwäche, Leberschwäche (Shake: Leber mit Säften ausgepresster grüner Gemüsearten mixen)
TEN Wirkungen
1 befeuchten / nähren und wärmen
Befeuchten / nähren:
Unter Befeuchten ist die Anregung der eigenständigen Säfte- und Stoffneubildung des Körpers zu verstehen. Nähren dagegen umschreibt die Zuführung von Säften und Stoffen von ausserhalb wie z.B. Phytoöstrogene.
Wärmen:
Wärmen umschreibt sowohl die energetische und temperaturbezogene Wärme wie auch den bewegenden Aspekt. Wärmen bedeutet auch, Säfte zu verdünnen und zu verteilen.
Kraftlosigkeit, Schwindel, Sicht verschwommen, Nachtblindheit, Schleier vor den Augen, Augenschmerzen, Katarakt, Grauer Star, Glaukom, Grüner Star, Augenlinsentrübung, Sehnervatrophie, Hörschwäche, Haarausfall, Haut welk, Schlafstörungen, Alpträume, Palpitationen (Brei aus Rinderleber und Reis und Miso), Untergewicht, Zellbildung vermindert, Wachstumsstörungen, Wundheilung schlecht, Gebärmutterblutung, Fehlgeburtsneigung, Blasenschwäche, Leberschwäche (Shake: Leber mit Säften ausgepresster grüner Gemüsearten mixen)
TCM Kontraindikationen
Wegen des hohen Vitamin-A-Gehalts sollte Leber während der Schwangerschaft nicht und von Kleinkindern höchstens in ganz kleinen Mengen gegessen werden.
TCM Nebenwirkungen
Eine Überdosierung in der Schwangerschaft gefährdet den Fötus in seiner körperlichen und geistigen Entwicklung. Als Zeichen einer Vitamin-A-Vergiftung können folgende Symptome auftreten: Hyperkalziämie, Haarausfall, Kopfweh, verschleierte Sicht, schmerzende Knochen, geschwollene Gelenke, Schwindel, Erbrechen, Durchfall, trockene Haut und Lippen, Vergrösserung von Milz und Leber, veränderte Schilddrüsentätigkeit.
TEN Kontraindikationen
Wegen des hohen Vitamin-A-Gehalts sollte Leber während der Schwangerschaft nicht und von Kleinkindern höchstens in ganz kleinen Mengen gegessen werden.
TEN Nebenwirkungen
Eine Überdosierung in der Schwangerschaft gefährdet den Fötus in seiner körperlichen und geistigen Entwicklung. Als Zeichen einer Vitamin-A-Vergiftung können folgende Symptome auftreten: Hyperkalziämie, Haarausfall, Kopfweh, verschleierte Sicht, schmerzende Knochen, geschwollene Gelenke, Schwindel, Erbrechen, Durchfall, trockene Haut und Lippen, Vergrösserung von Milz und Leber, veränderte Schilddrüsentätigkeit.
Blutgruppenverträglichkeit
- Blutgruppe 0: ++
- Blutgruppe A: -
- Blutgruppe B: +
- Blutgruppe AB: -