warm
stimulierend, aphrodisierend / fördert den Geschlechtstrieb, herzstimulierend, lokal anesthesierend
Indolalkaloide (ca. 2,7 bis 5,9%): Hauptalkaloid Yohimbin (Quebrachin, ca. 0,8% bis 2,2), daneben seine Stereoisomere alpha-Yohimbin (Rauwolscin), beta-Yohimbin, allo-Yohimbin, ausserdem Dihydroyohimbin, Ajamalicin, Corynanthein, Dihydrocorynanthein, Corynanthin (Rauhimbin), Raubasin, Dihydrositsirikin; Gerbstoffe
Impotenz, Frigidität, Potenzschwäche, Orgasmusstörungen, Ejaculatio praecox, Angina pectoris, Dysmenorrhö, Menstruationsblutung schmerzhaft
Leber- und Nierenerkrankungen
Als Nebenwirkungen treten u.a. auf Erregungszustände, Schlaflosigkeit, Insomnia, Angstzustände, Tremor, Tachykardie, Blutdruckerhöhung, Übelkeit, Erbrechen, Exantheme. Bei Überdosierung kommt es zu Speichelfluss, Mydriasis, Kotabgang, Blutdrucksenkung, Störungen am Reizleitungssystem des Herzens mit negativ-ionotropen Effekten. Der Tod erfolgt durch Herzlähmung. Die Therapie von Vergiftungen besteht nach Magen- und Darmentleerung (Erbrechen auslösen, Magenspülung mit burgunderfarbener Kaliumpermanganatlösung, Natriumsulfat) und Medizinalkohleinstillation in der Behandlung der Herzrhythmusstörungen mit Lidocain oder Orciprenail, ev. Physostigmin bei anticholinerger Wirkung, Elektrolytsubstitution und Ausgleich eventuell auftretender Acidose durch Natriumbikarbonatinfusionen. Im Schock sollte Plasmaexpander infundiert werden.