Iris versicolor

  • Schwertlilie, blutfarbige
  • Iridis

    TCM Temperatur

    leicht kühl

  • Geschmack bitter, scharf
  • Funktionskreis Leber, Gedärme, Gallenblase, Magen
  • Kategorie Heilkräuter
  • Familie Iridaceae, Schwertliliengewächse
  • Pflanzenteile unterirdische Teile
  • Herkunft Heimisch in Europa, Mittelasien, Vorderindien und Nordafrika, eingebürgert in Nordamerika

Eigenschaften

stoffwechselanregend, cholagog / galletreibend, diuretisch / harntreibend, laxierend / abführend, in grosser Dosis emetisch / brechreizfördernd Humorale Qualität: warm 3°, trocken 3°

Inhaltsstoffe

Ätherisches Öl mit veilchenartig duftenden ionen; Iridale (Triterpene) wie Irisgermanal; Flavonoide, Stärke

TCM Wirkungen

1 Hitze eliminieren und Nässe trocknen

Diese Heilkräuter sind im Temperaturverhalten kühl bis kalt. Ihr Geschmack ist meist bitter. Sie können sehr gut mit Hitze eliminierenden und Toxine ausleitenden Heilkräutern kombiniert werden.

Heilkräuter Beispiele:
Arctostaphylos uva-ursi, Chelidonium majus, Gentiana lutea, Viola tricolor

Klinische Manifestationen:
Fieber, Völlegefühl im Oberbauch, Übelkeit, Brechreiz, Erbrechen, Koliken, bitterer Mundgeschmack, fauler Körpergeruch, Dysurie, wenig, tiefgelber oder trüber Urin, Entzündungen des Urogenitaltraktes, Harnwegsinfektionen, Zystitis, Niereninfektion, Hautjuckreiz im Bereich der unteren Körperhälfte, Hämorrhoiden, gelbe Leukorrhö, Fluor vaginalis, Candida-Infektionen, Hodenschwellungen, Hepatitis, Ikterus, Konjunktivitis, Herpes, rotes, nässendes Ekzem, Furunkel, Karbunkel, Dysenterie, Diarrhö, stinkend schmieriger Stuhl, Belastung mit Stoffwechselmetaboliten und Endotoxinen

Zunge: rot; Belag: dick, schleimig, klebrig, gelb
Puls: gespannt, schlüpfrig, schnell

Lebererkrankungen, Ikterus, Gelbsucht, Hepatitis, Hauterkrankungen, Akne, Ekzem, Ausschlag, Dermatitis, Obstipation, Verstopfung, Übelkeit, Erbrechen

TCM Kontraindikationen

Nicht während der Schwangerschaft und während der Stillzeit anwenden.

TCM Nebenwirkungen

Höhere Dosis verursacht Übelkeit und Erbrechen - niedere Dosis lindert Übelkeit und Erbrechen. Der Saft der frischen Pflanzen wirkt stark haut- und schleimhautreizend, bei innerlicher Aufnahme kann es zu Erbrechen, Leibschmerzen und blutigen Durchfällen kommen, bei Schleimhautkontakt können starke Entzündungen auftreten.

Zubereitung

Tinktur
Wurzel frisch ( radix rec. )
15 Tropfen 3 x tgl. mit Wasser 1- ½ Stunde vor oder nach den Mahlzeiten einnehmen.